Als Gabionentechnik wird ein Verfahren bezeichnet, bei dem in Bau- und Landschaftsbauprojekten mit Steinen gefüllte Drahtkörbe hauptsächlich die Funktion eines Sicht- oder Lärmschutzes übernimmt. Die aus verzinktem oder rostfreiem Stahl gefertigten Körbe sind langlebig und sehr stabil. Zudem können die Drahtkörbe in verschiedenen Größen, je nach Verwendungszweck, hergestellt werden. Durch diese spezielle Technik bringt eine Gabionenmauer viele Vorteile mit sich. Angefangen mit der Stabilität, die durch die aufgeschütteten Steine innerhalb des Drahtkorbes entsteht. Diese Stabilität wird vor allem zur Böschungssicherung oder Uferbefestigung genutzt, um beispielsweise die Erde vor dem Abrutschen zu bewahren und darunterliegende Straßen vor Erdrutschen zu bewahren. Die Gabionenmauer dient als natürliches Entwässerungssystem. Durch ihre Beschaffenheit passen sich die Gabionen der Bodenbewegung an, und können den Wasserfluss mit den umgebenden Bereichen verbinden, sodass die Erosion reduziert und der darunterliegende Boden stabilisiert werden kann.
Trotz ihrer Stabilität ist eine Gabionenmauer flexibel, was den Aufstellungsort betrifft. Die Anpassung an verschiedene Geländeformen macht die Gabionentechnik vielseitig einsetzbar. Hinzu kommen die leichte Installation sowie die Möglichkeit, die Gabionenmauer schnell auf- aber auch wieder abzubauen. Gabionen punkten zudem bei der Umweltfreundlichkeit. Die Verwendung von lokalen Materialien wie Gestein zur Befüllung der Drahtkörbe schont Ressourcen. Ein weiterer Vorteil: Gabionen können durch ihre Beschaffenheit neuen Lebensraum für Insekten oder andere Tierarten bieten.
Insgesamt ist die Gabionentechnik eine simple Konstruktion, die viele Vorteile gegenüber anderen Sicht-, Lärmschutzmauern oder Hangsicherungen besitzt. Dadurch wird die Gabionentechnik in vielerlei Bauprojekten als effiziente Lösung realisiert.
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